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Archiv für August, 2007

Weinprobentour in Kalifornien, Bier selber machen, Rückfahrt nach Seattle, Heimreise

Eric, Katrina, AJ, ich bei der Weinprobe.Am Mittwoch stand dann eine Weinprobentour durch verschiedene Weingüter in Kalifornien an. Da Katrina selbst in einem Weingut arbeitet, hat sie ihre Kontakte genutzt und die Tour organisiert. Um 10 Uhr gings los, erste Station war die Winery J. Zu den vier verschiedenen Weinen gabs pro Glas eine Kleinigkeit zu essen, delikat sag ich nur. Normalerweise hätte der Spass 25 Dollar gekostet, wir waren dank Katrina frei! Yam!

Bei schönstem Wetter, es war scheiße-heiss, gings dann weiter zum Weingut von Francis Ford Coppola. Coppolla ist der Regisseur von „Der Pate“ und betreibt sein Weingut schon mindestens so lange wie er Filme macht. Dank seiner Erfolge als Regisseur und dem damit verbundenen finanziellen Freiraum hat er sein Weingut aber ziemlich gepimpt. Hier gabs dann auch eine Tour über das Gelände und durch die heiligen Hallen. Lagerung, Abfüllung, Trauben pressen (weiß nicht wie das heisst), etc. Zum Abschluss dann die Probe. Der Rote, „Directors Cut“, der war geil. Der haut einen echt um. Davon hab ich ne Flasche gekauft (30 Dollar), die hauen Jan-Henning, Papa und ich ich uns dann in Kellenhusen hinter die Binde! 🙂

Im zum Gut gehörenden Restaurant haben wir dann zu Mittag gegessen. Pizza, dazu, natürlich, Wein. Erick und ich haben uns eine Flasche Roten fast ganz alleine geteilt. Und das bei der Hitze. Schließlich ging es zum nächsten Gut, zur nächsten Probe. Den Namen weiss ich nicht mehr, aber das Weingut ist in den Weinberg gebaut und bestand aus Gewölben und Kellern. Das war einerseits angenehm kühl und ausserdem sehr gemütlich. Naja, Hitze und Wein machen sehr müde. Die Mädels sind dann noch shoppen gefahren, Erick und ich haben Matrazenhorchdienst gemacht.

Abends haben Erick und ich dann Bier selber gemacht. In ein paar Wochen ist da so ein Fest, dafür macht Erick das Bier. Wir haben ein Bavarian Weizen gebraut. Es war sehr interessant und anstrengend ( 🙂 siehe Bilder). Das fertig gebraute Bier muss sich jetzt erst noch ein paar Wochen setzen, so dass ich es leider nicht probieren konnte. Zwischendurch gabs noch lecker Essen, die Mädels haben gegrillt: Hot Dogs mit Bratwürsten und Maiskolben.

Gestern haben wir dann die Heimreise nach Seattle angetreten. Wir sind unglaublich gut durchgekommen, hatten fast überhaupt keinen Stau und waren nach knapp 13 Stunden Fahrt wieder hier. Respekt an Alexis, die die ganze Zeit tapfer und sicher gefahren ist!

Eric und ich brauen Bayerisches Weizenbier in Kalifornien.

Naja, heute steht noch das Museum Of Flight an, ich muss mir einen zusätzlichen Koffer kaufen und heute Abend gehen wir wohl im Bahama Breeze noch was essen. Morgen früh muss ich so kurz nach 10 am Flughafen sein und dann, 13 Flugstunden später, bin ich wieder in good old germany!

Vielen Dank an alle, die meinen Blog verfolgt haben! Ich hoffe, euch hat mein Urlaub genauso gefallen, wie mir! Hehe! 🙂

Adios und tschüss

PS: Hab ne ganze Menge neue Bilder hochgeladen. Die Internetverbindung bei Erick und Katrina war soooo langsam. Daher habe ich gewartet bis wir wieder hier in Seattle waren.

If you re going to San Francisco be sure to take a parking place you may stay

Ich beim Cable Car-Riding.San Fracisco! Wow! Coole Stadt. Gestern morgen sollte es um 10 Uhr nach San Francisco losgehen. Abfahrt war aber erst um 11, Jen hatte verschlafen. 🙂 Alexis, Jen, Marcin und ich sind morgens schon losgefahren, Erick und Katrina sind abends nachgekommen, Katrina musste noch arbeiten. Die knapp 90 Minuten Fahrt in nach San Fran Downtown gingen schnell vorbei. Zunächst sind wir auf eine Aussichtsplattform auf einem Berg noch vor der Golden Gate Bridge gefahren, von der man eigentlich einen super Blick auf die Brücke und die Skyline habe. Doch gestern war soviel Nebel da, das war einfach unglaublich. Auf dem Weg den Berg hoch, sind wir durch den Nebel gefahren, an der Aussichtsplattform standen wir dann über dem Nebel. Es war wie über den Wolken. Von der Golden Gate Bridge ragten nur die Spitzen der Pfeiler aus den Wolken raus, ein tolles Bild. Wobei es sicherlich auch nicht schlecht gewesen wäre, die Brücke und die Stadt zu sehen! 🙂

Anschließend ging es wieder runter, zurück auf den Highway 101 und über die Brücke in die Stadt. Jeder, der die Brücke passiert, muss $5 zahlen, ein gutes Geschäft. Alle 5 Sek 5 Dollar, macht 60 Dollar in der Minute, macht 3600 Dollar in der Stunde, und das pro Kontrollstand. Davon gabs, glaub ich, 5. Nun ging die Suche nach einem möglichst günstigen Parkplatz los. Dabei sind wir direkt an Alcatraz vorbeigefahren. Die Insel liegt näher am Festland als ich dachte und war klar zu sehen. Schließlich haben wir einen Parkplatz gefunden, der sogar kostenfrei und den ganzen Tag zu haben zu sein schien. Also haben wir fröhlich unser Auto abgestellt und sind losmarschiert. Zunächst in Richtung Fishermans Whorf, dort wo die ganzen Piers sind. Ein kleinre Zwischenstopp bei McDonalds zwecks Blasenerleichterung war unausweichlich. Die Mädels brauchten so lange, dass Marcin und ich uns zwecks Zeitüberbrückung mit Burgern eindeckten. Ja, ich mache Diät wenn ich wieder in Deutschland bin. 🙂

Nun ging es entlang der Piers, in einige Souvenierläden, ins Hard Rock Café, bis hin zum Ableger zur Alcatraztour. Jaja, die Alcatraztour war bis Freitag ausverkauft. Also konnten wir die Gefängnisinsel leider nicht selber besuchen (sorry, von! Ich habe für dich aus der Ferne gewunken). Von den Piers haben wir dann den nächsten Cable Car-Halt gesucht. Die Cable Cars sind diese Schienenfahrzeuge, die jeder schon mal in dem einen oder anderen Film gesehen hat. Sie durchfahren die bergige Stadt in horizontaler und vertikaler Richtung. Ein Tagesticket kostet 11 Dollar. Wir sind zunächst mit dem Cable Car bis fast zum Union Place gefahren und befanden uns dann in Downtown San Francisco. Dort gabs auch ein H&M, in das die Mädels sofort gestürmt sind. Marcin und ich haben uns in ein paar wenigen Shops umgesehen und sind dann in Richtung Chinatown gelaufen. Dort haben wir die Mädels wieder getroffen.

Wir waren hungrig, wollten aber nur einen Snack in Chinatown essen, da wir für abends eigentlich noch ein richtiges Mahl mit Erick und Katrina geplant hatten. Wir wählten ein chinesiches Restaurant, was gut sein musste, denn es war voll. Voll mit Asiaten. Wir waren fast die einzigen Nicht-Asiaten darin, was uns aber nicht weiter störte. Unsere Bestellung kam einzeln, so dass wir nicht zusammen essen konnten. Die Portionen waren allerdings SO gross, dass wir alle von den ersten drei Gerichten satt wurden. Da Marcins Bestellung noch immer nicht kam, haben wir diese gecancelt, was die Bedienung aber nicht verstanden hat. Nach einer kleinen Diskussion hat sie sie dann von der Rechnung gestrichen, sich aber selbst 4 Dollar Trinkgeld aufaddiert, was eine neue Diskussion ausgelöst hat. 🙂

Mittlerweile war es ca. 19.30 Uhr, die Sonne war allmählich weg und es war plötzlich schweinekalt. Durch den relativ starken Wind in der Stadt hatte es nur noch ca. 15 Grad C. Angeblich seien der Juli und der August die Wintermonate in San Fran. Ausserhalb ist es dann so heiß (35 bis 45 Grad C), so dass durch den regen Luftaustausch zwischen Stadt und Umfeld und dem daraus resultierenden Wind diese Kälte in der Stadt entsteht. Wir sind mit den Cable Cars dann in Richtung Auto gefahren, um unsere Einkaufstüten abzulegen und dann Erick und Katrina zu treffen. Die Cable Car Fahrt im Dunklen, mit der beleuchteten Golden Gate Bridge (der Nebel war längst weg) und der ebenfalls beleuchteten Bay Bridge und der beleuchteten Stadt, war schon ziemlich cool.

OK, where is the fucking car? Jaja, scheiße war! Das Auto wurde abgeschleppt, wir haben falsch geparkt. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wobei ich anmerken muss, dass die Beschilderung echt irreführend ist. Wie auch immer, das Auto war weg und wir standen mitten in der großen Stadt San Francisco. Nun ging die Rumtelefoniererei los, wir sind zum Treffpunkt gelaufen, um Erick und Katrina zu treffen und Katrina hat uns schließlich zum Auto Returnpoint gefahren. Der Spaß kostete 320 Dollar plus einen Strafzettel von nochmals 60 Dollar. Das war ein Spaß! Insbesondere weil wir keine 320 Dollar in Cash hatten und weder Alexis, noch Jen, noch Marcin eine Kreditkarte haben. Also musste ich das Auto auslösen und die anderen haben mir ihre Viertel Anteile an den Kosten fürs Abschleppen später so gegeben. Die Stimmung war natürlich im Keller, und wir sind nicht mehr, wie geplant, was essen gegangen, sondern haben, nachdem wir das Auto wieder hatten, die Heimreise angetreten.

Der Tag an sich war echt schön und San Francisco ist eine interessante Stadt, die ich gerne mit etwas mehr Zeit nochmal besuchen möchte. Das abgeschleppte Auto hat den Eindruck schließlich leider getrübt und den Ausflug zu einem teuren Vergnügen gemacht! Aber davon lassen wir uns nicht unterkriegen, heute hatten wir schon wieder mächtig Spass. Ich sag nur: Prost! Den ausführlichen Bericht gibts später!

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Männerabend und Sterne am Himmelszelt

Gestern Abend haben wir Männer gegrillt: Filetsteaks und T-Bonesteaks und dazu viel Bier. Sehr lecker! Dabei gabs DVDs, erst 300 und dann Gladiator. Wobei ich sagen muss, dass die Dialoge in 300 auf englisch für mich sehr schwer zu verstehen waren…

Gestern Morgen, das hatte ich vergessen zu berichten, hat uns Erick mit aufs Gelände hier genommen und uns auch das Kühlhaus gezeigt. Aussentemperatur ist hier ca. 35 Grad Celsius, in der Sonne viel mehr. Dann sind wir mit unseren Sommerklamotten ins Külhaus rein, hier herrschen -10 Grad Fahrenheit, wobei ich nicht weiss, wieviel Grad Celsius das sind. Müssten so um die -40 Grad gewesen sein. War jedenfalls sehr kalt. Dort im Kühlhaus liegen die geschossenen oder angefahren Tiere.

Apropos… Gestern wurde dann auch mal erwähnt, dass es hier Klapperschlangen (giftig!), Bären und Bergtiger gibt. Freilaufend! Aber wir würden keine Schlange zu sehen bekommen… In den sechs Jahren, die Erick hier lebt, hat er nur ca. 10 bis 12 Schlangen gesehen. Man muss halt aufpassen, wo man hintritt. Naja, das sagen die mir NACHDEM ich mit Tanner da auf dem Feld Ball gespielt habe! Uuuaaah!

Als die Mädels wiederkamen, nahm mich Alexis mit nach draussen. So einen Sternenhimmel wie gestern Abend habe ich noch nie gesehen! Das war atemberaubend unglaublich geil! So viele Sterne und so nah und so funkelnd und so hell und deutlich! Einfach nur der Hammer! Man konnte richtig einen Sternengürtel erkennen! Das war toll!

Susanne, MICH begeistert Starbucks nicht so, aber Alexis sagt von sich selbst, dass sie darin lebe! 🙂

Oh, und ich habe mich sehr über den unerwarteten Eintrag von Oma und Opa im Gästebuch gefreut! Danke! 🙂

Jules, wenn ich wieder da bin, fahren wir mal wieder nach McDoof, auch wenn ich da hier oft genug war!

Ach ja, in der Galerie sind auch wieder einige neue Bilder…

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Crab Pot – In Kalifornien angekommen: Wein, Wein, Wein!

Wir sind in California! Es war eine laaaange Fahrt, aber dazu später mehr…

Zunächst, um chronologisch zu bleiben, ein paar Zeilen zum Crab Pot vom Donnerstag:
In unmittelbarer Nähe von Seattle gibt es zwei dieser Crab Pot Restaurants. Eins in Seattle selber, dort wo die Schiffe zur Argocy Cruise ablegen und eins in Bellevue, ca. 10 Meilen von da wo Alexis wohnt. Wir sind zu dem in Bellevue gefahren, denn dort kann man für lau parken. Parken in Seattle ist nämlich unverschämt teuer! Mit $10 für 2 Stunden ist man locker dabei.

Mit beim Crab Pot dabei waren Hannah, Travis (Alexis Bruder), seine Frau Rachel, Shea (Alexis noch-Mitbewohnerin), Alexis und ich.

Was ist Crab Pot?

Jeder bekommt einen Schlabberlatz um, auf dem Tisch wird eine Papierdecke ausgebreitet, dann kommen nette Bedienungen mit drei Schüsseln voll Garnelen, ganzen Krebsen, Hummern, Muscheln, Kartoffeln und Maiskolben und schütten die Schüsseln vor einem auf den Tisch. Und dann heisst es: Ran an den Berg Meeresfrüchte. Yam Yam! Es ist gar nicht so leicht, so einen Hummer oder Krebs zu knacken, wenn man das noch nie vorher gemacht hat! Als Werkzeug hat man einen Holzhammer, eine Art Nussknacker und eine Kuchengabel. Es war auf jeden Fall eine riesige Sauerei. Hinterher wusste ich auch, wofür der Schlabberlatz ist! 🙂 Allgemein gesehen war es auch sehr lecker, auch wenn Hummer nicht zu meiner Lieblingsspeise wird. Die Garnelen waren aber geil!! Beim Verlassen des Lokals klingte Alexis Handy: „Uuaaah, it is a german number…“ und sie reichte mir das Telefon. Meine Mutter hat angerufen 🙂

Am Freitag Morgen ging es dann endlich los nach Kalifornien. Wir haben das Auto gepackt, sind noch schnell am Bahama Breeze vorbei (Alexis musste was abgeben), zur Bank und dann ein Starbucks suchen! Ohne Starbucks-Kaffee geht bei Alexis ja mal gar nichts! Ab auf die I5, ab in den Stau! „Hard traffic“ nennt man das hier! Naja, wir haben uns die Laune nicht verderben lassen und die Ärzte mit „Männer sind Schweine“ eingelegt. Die Maxi hat sich Alexis in Deutschland gekauft und das Lied ist nach wie vor eins ihrer Lieblingslieder… Dazu haben wir dann den Highway gerockt, getanzt und gesungen! Dann floss der Verkehr mit seinen max 70 Meilen (ca. 110 kmh) gen Süden. Das ist hier die Höchstgeschwindigkeit und daran hält sich auch der absolute Grossteil der Verkehrsteilnehmer. Tickets (Strafzettel) sind hier nämlich unheimlich teuer. Und: Müll aus dem Fenster werfen kostet 1000 Dollar!!! Das finde ich übrigens eine sehr gute Regel.

Um Portland, Oregan dann der nächste grosse Stau. Hier gings es knapp 90 Minuten mit nur ca. 5 Meilen pro Stunde voran! Ätzend! Boah! Naja, dann gings aber. Und wir fuhren und fuhren, und fuhren und fuhren… Gegen 23 Uhr, noch lange kein Ende in Sicht, habe ich Alexis dann überredet, ein Motel zu suchen und Pause zu machen. Schliesslich ist sie bis dato schon ca. 11 Stunden gefahren. Alleine! Ach ja, wir haben ja Tanner dabei. Er ist ja auch der Grund, warum wir mit dem Auto fahren und nicht geflogen sind. Zu Beginn fuhr er auf den Rücksitzen mit und hat immer mal wieder seinen Kopf aus dem Fenster gehalten. Bei 70 mph flogen im da schon ganz schön die Ohren um die Ohren (Häh?). Dann fing er aber an, immer wieder nach vorne kommen zu wollen, was ich einerseits unangenehm fand und Alexis ausserdem vom konzentrierten Fahren abgehalten hat. Also kam er beim nächsten Rastplatz in seinen Käfig im Kofferraum.

Das erste Hotel, das wir ansteuerten, war das Holiday Inn Express. Die wollten aber 110 Dollar für die Nacht haben, was dann doch etwas viel war. Also sind wir zum nächsten, einem Motel6. Dort sind wir dann für $70,39 geblieben.

Am nächsten Morgen gings dann gegen 8 Uhr weiter. Viel später als wir eigentlich wollten. Naja. An der gegenüberliegenden Tankstelle wurde getankt und dann mussten wir wieder ein Starbucks suchen. Ohne Kaffee geht bei Alexis morgens ja bekanntlich nix. Die Suche nach dem Starbucks (ja, es musste Starbucks sein) hat bestimmt die halbe Tankfüllung gekostet… 🙂
Gegen Ende der Fahrt, bei Santa Rosa auf der 101 hatten wir dann wieder Stau, und das bis zu unserer Ausfahrt. Als erstes sind wir Katrina auf der Arbeit besuchen und begrüßen gefahren. Sie arbeitet auf einem der vielen Weingüter, die es hier gibt. Auf dem Weg dorthin fährt man bei bestem Sonnenschein durch die Weinberge, herrlich! Katrina hat uns direkt einen Weisswein zum Testen eingeschenkt und wir haben uns in die Sonne nach draussen gesetzt. Ich bekam danach einen Rotwein und Alexis ein zweites Glas Weißen. In ihrer Mittagspause hat Katrina uns durch einen Weinberg bzw. zwischen den Pflanzen durch geführt und wir konnten die Trauben von den Reeben pflücken und sie sofort essen! Die waren soooo lecker! Papa, dir würde es hier gefallen! Wein soweit das Auge reicht!!!

Dann sind wir erst mal zu Katrinas und Ericks Haus. Das Haus liegt auf einem US Army/Government Gelände, Erick arbeitet hier als so eine Art Förster. Aber nur eine Art Förster, was er genau macht, weiss ich nicht genau…

Ein paar Stunden später, wir haben hier auf den Couchen rumgegammelt, kam Katrina und bat uns um Hilfe. In der Winery hatten sie ein Computerproblem. Die Rechner wurden umgestellt und neu eingestöpselt. Bei einem kam kein Bild mehr und der andere kam nicht mehr ins Netzwerk. Ein Fall „for the blonde and the german“. Ich habe beide Problem relativ schnell behoben und der Weinchef war unendlich dankbar. Als Erfrischung bei der Arbeit gabs übrigens zur Abwechslung ein Glas Rotwein.

Da heute die Weinabbonenten ihre Bestellung feierlich übergeben bekommen haben, mussten dafür gestern noch Ausdrucke gemacht werden, was erst durch die Behebung des Computerproblems möglich war. Da der Cheffe so dankbar war, bekamen wir noch eine ganze Flasche 2003er Fair Play Petit Verdot geschenkt. Danke!

Katrina hatte dann Feierabend, sie und Alexis haben eine Käseplatte zusammengestellt und ich habe währenddessen mit Tanner Ball auf einem angrenzenden Feld gespielt. Apropos Hund. Katrina und Erick haben auch einen Hund. Naja, eher ein Pferd. Der ist so gross, schon fast unheimlich. Der meinte auch zur Begrüssung an meinem Po und dann sogar vorne lecken zu müssen. Und zumindest vorne hatte ich echt Angst, dass er zubeisst… Das wärs dann mit der Familienplanung gewesen. Naja, hat er aber nicht, nur hatte ich dann vorne und hinten an meiner Hose seinen Sabber. Aber die Halterin meinte „Es ist nur ein Hund, das trocknet wieder“…

Später kam dann noch Jen, eine Freundin von Alexis und Katrina, hinzu. Zu viert sind wir dann zum See gefahren, haben uns ans Wasser gesetzt und Wein (was auch sonst?) getrunken. Das war echt schön, aber ziemlich kalt. Die Sonne war schon weg und es war sehr windig. Zurück zu Hause habe ich mit zurückgezogen, mein Buch gelesen, und die Mädels ihre „Mädchengespräche“ führen lassen.

Heute haben wir erst mal ausgeschlafen und machen einen Faulenzertag. Vorhin waren Alexis und ich in Healdsburg, der nächstgelegenen größeren Stadt. Wir wollten ein bisschen rumlatschen und shoppen. Aber alles was es da gab, waren Frauenboutiquen und Antiquitäten. Also war das ein kurzer Ausflug. Auf dem Rückweg mussten wir wieder mal ein Starbucks suchen, Alexis wollte Katrina eine Überraschung zur Arbeit bringen. Also hat Jen Alexis am Handy zum nächsten Starbucks geführt. Zurück zu Hause haben wir weiter gegammelt. Mal schauen, was der Tag noch bringt…

Adventure-Christian

So klein ist die Welt: Ich habe Sam wieder getroffen

In meinem Köln-Bericht habe ich ja angekündigt, Mitte August mehr zu meiner Begegnung am Kölner Hauptbahnhof zu erzählen. Jetzt ist es soweit:

Der Troll ist unter einer Brücke in Seattle und hält einen VW Käfer in der Hand.Als Andrea und ich vor ca. 4 Wochen in Köln am Hauptbahnhof auf unseren Zug nach (criminal) Duisburg gewartet haben, sprach mit ein Typ auf Englisch an und fragte mich, ob der einfahrende Zug über Düsseldorf Airport fahren würde. Und so kamen wir ins Gespräch und haben uns bis zum Flughafen unterhalten. Es stellte sich heraus, dass er aus Seattle kommt und Mitte August von seiner Europareise zurück ist. Ich sollte ihn unbedingt anrufen, wenn ich hier bin, dann zeigt er mir was von der Stadt. Gesagt, getan! Heute habe ich mich mit ihm hier getroffen…

Um 9.30 Uhr hat Alexis mich zum Treffpunkt gebracht und ist dann arbeiten gefahren. Sam und ich sind dann zum Green Lake gefahren, um den wir einmal komplett herumspaziert sind. Das waren ca. 5 km. Danach hat er mich auf einen Kaffee im Pendant zu Starbucks, Peets Coffee oder so ähnlich, eingeladen und dann gings weiter. Lenin Statü, dem Troll unter der Brücke und Gaswork Park. Dann stand erst mal Mittagessen beim Inder an. All you can eat-Buffet, war ganz gut. Bevor er mich dann nach Hause gebracht hat, haben wir noch auf dem Lakeview Friedhof angehalten und haben dort Bruce Lees Grab besucht. Ausserdem sind wir in Capitol Town (oh, ich glaub, das hiess anders) an Kurt Cobains Haus vorbeigefahren, dort, wo er sich den Kopf weggeschossen hat.

Bruce Lees Grab auf dem Lake View Cemetery in Seattle.

Es war ziemlich cool, von jemandem, der hier schon lange lebt, die eine oder andere nicht so publike Ecke gezeigt zu bekommen. Aber wie klein ist denn die Welt bitte??? Ist das nicht ein geiler Zufall, dass er in Köln ausgerechnet mich, der jetzt hier nach Seattle kommt, anspricht!? Sam ist auf jeden Fall ein cooler Typ und wir wollen in Kontakt bleiben. Kommende Woche reist er nach Japan und von dort nach Russland und später nach Stuttgart. Viel beschäftigt der Kerl!

Heute Abend gehen wir noch zum Crab Pott nach Bellevedere und morgen gehts dann los nach Californien. Ich denke schon, dass ich mich aus San Francisco über meinen Blog melden kann, weiß aber nicht, wann das sein wird!

Liebe Grüße, ped

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Pike Place (Fish) Market, Baseball game, Joseph & Karaoke at Billys Bar

Gestern war ein langer, anstrengender aber cooler Tag. Wir sind früh (gegen 8 glaub ich) aufgestanden, haben uns fertig gemacht und sind dann zu allererst zum weltberühmten Pike Place Market gefahren. Die Sutter Leute werden sich an den Oeding Workshop erinnern. Ja, sie werfen wirklich Fisch hier. Das war ein einmaliges Erlebnis. Hier auf dem Pike Market gibt es einen Fischstand, der weltberühmt ist und in vielen Workshops als Musterbeispiel für Arbeitsmoral vorgestellt wird. Die Mitarbeiter haben Spass bei der Arbeit. Ihr Motto „Wir müssen ja eh arbeiten, dann können das auch mit Spass tun“ vermitteln sie wirklich. Nimmt einer eine Bestellung auf, schreit er laut über den Stand, alle anderen Mitarbeiter wiederholen sie lautstark. Sekunden später wird die Bestellung qür über den Stand zum Verpacken geschmissen (!). Schwer zu beschreiben, das muss man gesehen haben! Aber es war einmalig! Norbert, hier fahren wir mal hin, Seattle hat ja auch einen Yachthafen, da können wir anlegen!

Eine weitere Besonderheit hier: Am Pike Place Market hat das allererste Starbucks ever aufgemacht. Das habe ich auch besucht und mir meine erste Starbucks Tasse gekauft. Alexis meint ja, ich müsste jetzt Starbucks Tassen sammeln. Aber das lass ich lieber…

Anschliessend haben wir Hannah abgeholt und sind zum Safeco Field gefahren, um das Baseballspiel zwischen den Seattle Mariners und den Minnesota Twins zu gucken. Die Twins habe ich ja schon mal 1998 in Mineapolis gesehen. Obwohl das Spiel an einem Mittwochmittag um 13.30 Uhr war, wollte Gott und die Welt hin. Wir haben eine halbe Ewigkeit einen Parkplatz gesucht und standen endlos lange im Stau. Man war das ätzend. Schliesslich haben wir für $20 in einem Parkhaus geparkt und haben die ersten 3 Innings des Spiels verpasst. Die Atmosphere war super im Safeco Field, unglaublich wie die Amis auf Baseball abgehen. Mich begeistert die „Sportart“ ja nicht so. Alle freün sich, wenn der Spieler fünf mal am Ball vorbeischlägt. Dabei ist es durch eigentlich erst interessant, wenn er den Ball trifft, oder? 🙂 Die Twins haben übrigens deutlich gewonnen!

Nach dem Spiel haben wir Hannah wieder nach Hause gebracht und sind zu Alexis gedüst um uns umzuziehen und direkt weiter zu Joseph And The Amazing Technicolor Dreamcoat zu fahren. Im ersten Moment dachten wir beide, oh man in was für einen Laden sind wir denn da geraten, aber dann war die Musicalaufführung doch ziemlich geil. Es hat uns sehr gut gefallen! Bevor wir dann zum Karaoke gefahren sind, haben wir im Bahama Breeze noch schnell gegessen. Lecker wie immer!

Karaoke at Billys Bar

Ja, und dann waren wir irgendwo j-w-d in so einer urigen amerikanischen Kneipe. Heike, die Auswahl der Lieder hätte dir gefallen. Die hatten wirklich alles da!!! Von Disturbed über Soad bis hin zu Manfred Mann! Aber die Lieder, die gesungen wurden, kannte ich alle nicht. In der Kneipe war alles an Kundschaft, was man sich vorstellen kann. „Normale“ Leute, so wie ich, tätowierte Gangster a la und Cowboys ohne Zähne. Irgendwie unheimlich, aber auch irgendwie lustig! Um 2.30 Uhr waren wir ca. im Bett, das war auch bitter nötig! 🙂 Ich bin hier ungewöhnlich müde. Obs an der intensiven Sonne liegt, an den vielen Unternehmungen…? Keine Ahnung!

Vancouver, Canada

Heute sind wir sehr früh aufgestanden. Um 6 Uhr ging schon der Wecker, denn wir haben einen Tag in Vancouver, Canada verbracht. Unser erstes Ziel war aber der Starbucks hier im University Village, Kaffee holen! Ich hatte zwar leider hinterher mehr Kaffee auf der Hose und war immer noch müde, aber Alexis hat ihren komplett trinken können.

Mit Kaffee gewappnet ging es die Interstate 5 North in Richtung Canada. Zwischendurch Pipi-Pause! Ich habe noch nie einen so unglaublich sauberen Rasthof gesehen, echt nicht schlecht. Da könnte sich so man deutscher eine Scheibe abschneiden. Weiter gings. Ich hab dann mal ein Nickerchen gemacht, Alexis ist fleissig weitergefahren. Kurz vor der Grenze wurde ich geweckt.

Der Beamte stellte die mittlerweile üblichen Fragen (Woher kennen Sie sich, was arbeiten Sie, was wollen Sie in Kanada, …) und wurde mussten durch den Zoll. Aber ich habe schon meinen zweiten Stempel im Reisepass, mein eigentliches Ziel des Ausflugs… *lach*

Nach der Grenze waren alle Schilder endlich wieder in Kilometern und nicht mehr in Meilen ausgewiesen. Auch die Preise für Sprit waren wieder pro Liter und nicht mehr pro Gallone. Seeehr angenehm! 🙂

In Vancouver angekommen haben wir das erst beste Parkhaus genommen, das wir finden konnten, schliesslich kennen wir uns beide dort nicht aus und sind dann einfach mal losgelaufen. In der Stadt haben wir dann erst mal Mittag gegessen, ich so chinesisches Fastfood mit einem Rootbeer (sowas wie Cola in anders, also kein Bier, auch wenn der Name das vermuten lässt) und Alexis ein McDonalds Menü. Danach zog es uns zum Wasser. Wasser gibts hier überall. Wir sind in Richtung Hafen spaziert, hatten wieder phänomenales Wetter und haben es unendlich bereut, keine Shorts angezogen zu haben. Im Hafen lagen zwei überdimensionale Riesenyachten. Da kommt man schon mal ins Träumen. Ich konnte mir gut vorstellen, auf einer mit Norbert unterm Sonnensegel, Juliane als Gallionsfigur an Deck, WT in der Kombüse beim Steak braten und Andrea mir meinen Rücken eincremend durch die Weltmeere zu schippern! 🙂

Auf der kleineren der beiden Luxusschiffe war einen Tag vorher Ophrah Winfrey (wie schreibt man die?) zu Gast, das Boot gehört irgendeinem Milliardär wie wir erfahren haben. Dann gings weiter in den Park, dort wollten wir uns springenden Lachs angucken. Der Lachs hatte aber heute wohl frei, jedenfalls war da keiner. Dafür haben wir eine kleine Schildkröte entdeckt. In dem Park standen Bäume, unglaublch gross, der Hammer!

Zurück sind wir nicht mehr am Wasser, sondern durch Vancouver City gelaufen. Wir hatten eingangs ein Werbeplakat von H&M gesehen und da wollte Alexis unbedingt hin, haben wir aber nicht gefunden.

Nach etwas Souvenirshoppen und hier und da gucken, sind wir nach knapp 6 Stunden in Vancouver wieder zurückgefahren. An der Grenze konnten wir Dutyfree einkaufen, was Alexis getan hat: Vodka! Unterwegs hatten wir die Idee, dass wir zurück in Seattle Sushi essen könnten, was wir dann auch wieder getan haben! Yummy!

Während ich hier schreibe, höre ich Einslive über Livestream. Ein bisschen Sektorheimat! Da wurde gerade über die Schiesserei in Duisburg mit 6 Toten berichtet! Furchtbar, und da geh ich zur Uni!

Das solls für heute gewesen sein, der Akku des Laptops ist auch gleich leer. Ich habe einige Bilder aus Vancouver hochgeladen, schaut euch die Galerie an!

Ach ja, Tanner gehts wieder gut, der springt schon wieder wie ein Irrer durchs Haus und friss Alexis Schuhe! Hhhm, ich bleib da lieber beim Sushi! 🙂

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Kino – 2 Dollar Schein – Glas in der Tatze – Argocy Cruise

Ich glaube, Alexis findet Matt Damon gut. Teil 1 und 2 haben wir ja längst auf DVD gesehen. Also gings gestern dann mal ins Kino. Bourne ultimatum, der dritte Teil also. Deutschland, freut euch, guter Film! Als wir am Kino ausgestiegen sind, waren plötzlich nur noch coole Schwarze um uns herum. Das war ja nicht schlimm, fiel nur extrem auf! Wir sind dann zum Ticketschalter, zwei mal Bourne Ultimatum um 10.05 Uhr (komische Anfangszeiten haben die hier). Ich habe u. a. mit zwei 2 Dollar-Scheinen bezahlt. Hier die fast schon orgasmische Reaktion der Kassiererin: „Oh my god, oh my god, look at this! Hey look! Where did get those from. Which bank has them still?“ (und guckte mich mit offenem Mund an).

Schon bei der BOEING Tour bezahlte ich mit einem 2 Dollar-Schein und war dort der Renner. Diese Scheine sind hier so extrem selten wie damals die 5 DM-Scheine. Eigentlich komisch, dass man sie in Deutschland bekommt, wenn man Dollar eintauscht! (Danke Beatrix, gut gemacht 🙂 )

Alexis musste natürlich dieses ekelige salzige Popcorn futtern. Ich wusste ja Bescheid, wie viele andere auch bin ich 1998 schon in diese Falle getappt. Hier gibt es nämlich nicht das süsse Popcorn wie wir es kennen, hier gibt es nur gesalzenes! Bäh! Im Kino hatten wir ein Blag in unserer Nähe sitzen, das die ganze Zeit rumgeheult hat, das hat schon etwas genervt. Ansonsten, wie gesagt, guter Film! Dabei fällt mir ein, dass die Mehrwertsteür hier auf die Produkte erst beim Bezahlen draufgerechnet wird und die Preis quasi ohne Steür ausgewiesen sind. Das ist ziemlich verwirrend. Schon einige Male habe ich mich an der Kasse gewundert…

Nach dem Aufwachen mussten wir dann feststellen, dass Tanner sich wohl irgendetwas in die Tatze gelaufen hat. Denn das Fell um seine Pfote war blutrot und er humpelt nur noch auf drei Beinen durch die Gegend (ist dabei aber immer noch schneller als ich). Alexis hat versucht, den Fremdkörper zu finden, aber leider erfolglos. Mal schaün, wie es mit ihm weitergeht.

Das Wetter war heute wieder unübertrefflich gut und so ging es zum Hafen, von wo wir zur Argocy Tour starteten. Das ist eine Rundfahrt auf einem Ausflugsschiff, einmal an Seattle vorbei, dann zurück bis in den grossen Industriehafen und wieder an den Anleger. Der Ausflug war sehr schön, wir konnten viele Fotos machen und hatten Spass. Es war ziemlich windig und für die Grösse des Schiffs war es auch ziemlich schaukelig. Mir gefiels. Wie ich ja schon einige Male erwähnt habe, finde ich Seattle und seine vielen Gewässer wunderschön. Der Blick vom Wasser aus auf die Skyline war der Hammer! Da wir durch Tanner und langes Schlafen zeitlich knapp waren, haben wir den Pike Place Market nicht mehr geschafft, was wir jetzt Mittwoch nachholen wollen.

Auf dem Heimweg gings dann einmal durch den Drive Thru beim McDonalds und ich habe mir einen Double Pounder Meal gegönnt. Schmeckt auch nicht besser als in Deutschland…

@Andrea: Sam habe ich bisher nicht erreicht, aber ich werde es weiter versuchen…

MacBooks sind hier zwar preiswerter, aber das ist so unwesentlich, zumal Apple in Deutschland Studenten noch Rabatt auf alle Produkte gewährt, so dass es sich nicht lohnt, sich hier eins zu kaufen. Vielleicht kaufe ich mir dann in Deutschland eins, dann habe ich wenigsten die deutsche Tastatur und Software! Die Tastatur ist hier nämlich gewöhnungsbedürftig.

Morgen früh gehts schon zwischen 6 und 7 Uhr unserer Zeit nach Vancouver. Wir haben uns entschlossen, morgens hin und abends zurück zu fahren, damit wir den Mittwoch hier für Aktivitäten nutzen können. Adios!

@Carolina: Gracias por escriban en ma guestolibre, soy muy guappo hombre porfabor!

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Shoppen, shoppen, shoppen!

So Malls sind ja schon cool. Wobei die hier in Seattle, die direkt neben dem Bahama Breeze liegt, nicht viel grösser als das Rhein Ruhr Zentrum ist. Aber die Klamotten und Preise sind hier besser als in Mülheim. Alexis musste Geld verdienen, also bin ich welches ausgeben gegangen! 🙂

Kurze Zusammenfassung: 3 Stunden, 3 T-Shirts, 1 Kaputzenpulli, 1 Shorts, 1 Paar Schuhe, 1 Mitbringsel. Und: Zum ersten Mal wurden die Traveller Schecks nicht akzeptiert, also musste ich mit der Kreditkarte zahlen. Bin mal auf die Gebühren gespannt…

Da man mir äusserlich ja nicht unbedingt ansieht, dass ich Amerikaner bin und ich ja noch „relativ“ jung bin, meinten so manche Verkäufer meines Alters mich mit Ghetto-Slang, umgangssprachlichem, coolem schnell gesprochenem Nuschelenglisch anzulabern. War schon recht lustig! Ich musste immer mindestens dreimal nachfragen, was mir gesagt oder mich gefragt wurde. Aber ich habs geschafft!

Nach dem Shoppen hab ichs mir im Bahama Breeze gut gehen lassen und habe zu Mittag gegessen: Coconut Shrimps, Nudeln mit Garnelen und Limetten-Tomatendressing. Dazu ein Aruba-Bier, Wasser und schliesslich einen Kaffee. Lecker! Bis Alexis dann Feierabend hatte, habe ich mich mit meinem Psychologie-Buch in die Sonne gesetzt. Gestern hatte ich auch meine Sonnenbrille dabei! Und jetzt habe ich einen winzigen Sonnebrand auf der Nase!

Abends wollten wir ins Musical, Joseph and the amazing technicolor dreamcoat. Aber es war ausverkauft und wir sind umsonst hingefahren. Ich wollte ja schon vorher Karten kaufen, aber „hier ist nichts ausverkauft und man bekommt immer Tickets“… Jaja! Nun haben wir welche für nächsten Mittwoch gekauft! Darauf freu ich mich schon! Also musste eine Alternative gefunden werden und wir haben den zweiten Bourne-Film geguckt. Heute Abend wollen wir nämlich ins Kino und den dritten sehen.

Zwischendurch waren wir noch auf einen Sprung bei Starbucks und im Supermarkt. Im Supermarkt habe ich Garnelen gekauft. Umgerechnet ca. 3,- Euro. Hätte ich die Menge in Deutschland gekauft, wäre ich sicherlich 10,- Euro losgewesen. Also habe ich zu Hause noch schnell die Garnelen angebraten und die haben wir dann zum Film geknabbert! Geil!

Was hier auffällig ist, ist dass viele Lebensmittel mit „low fat“ ausgewiesen sind und es jede Sorte Bier auch als Diät-Bier gibt. Scheinbar tun die Amis was gegen die verbreitete „Fettleibigkeit“. Vorhin habe ich noch gelesen, dass die Amerikaner nur eine sehr niedrige Lebenserwartung haben. Vielleicht ist das in Jahren ja mal anders… 🙂

So, did you guys have fun? 🙂

Kellner-Training mit Test-Essen / Musical Oklahoma in der West Seattle High School

Nachdem es gestern eine kleine Blogpause gab, weil mal ein Tag relaxen angesagt war, gehts heute weiter. Ich habe den Tag gestern genutzt, und die Nacht mal so um die 10 Stunden geschlafen.

Heute habe ich Alexis zur Arbeit begleitet. Sie kellnert nicht nur, sie lernt auch neü Kellner an. Heute hatte sie solch eine Unterrichtsstunde. Es war schon recht lustig, die angehende Lehrerin mal beim Unterrichten zu beobachten. Nach der Theorie dann die Praxis. Die Kellner müssen ja Fragen zum Essen beantworten können. Also muss jedes Essen mal probiert worden sein. Heute gab es Chicken Santiago, Margarita Chicken, Guava-BBQ-Ribs with french fries, Seafood Pälla, Almond Crosted Tilapia und zum Dessert Key Lime Pie und Bananas Surpreme. Und da ich höflich bin, habe ich beim Essen geholfen. Man, war das GEIL! Guckt euch die Fotos an!!!

Testessen im Bahama Breeze, SeattleIm Bahama Breeze, Seattle.

Vom Bahama Breeze sind wir dann direkt zur Seattle West High School gefahren. Ich war zum ersten Mal auf der anderen Seite von Seattle und der Blick über den See auf die Stadt ist schon sehr beeindrucken und wunderschön. Leider konnten wir nicht anhalten, so dass ich keine Fotos von dem Anblick habe. In der Highschool wird derzeit das Musical Oklahoma aufgeführt, in dem Alexis Freundinn Roxanne mitspielt. Die gesprochenen Dialoge waren für mich zu schnell, so dass ich leider nicht alles verstehen konnte. Dennoch hats mir gut gefallen. Nach der Aufführung haben wir noch mit Roxanne gequatsch, sehr nett!

Alexis und Roxanne.Auf dem Rückweg war der Highway gesperrt, Road Work Ahead. Also sind wir auf doof durch die Stadt gefahren, und zufällig, wirklich zufällig, zu Hause angekommen. Apropos Autofahren. Die Amis fahren ja teilweise wie die letzten Henker. Vor allem darf man hier rechts wie links auf der Autobahn überholen, was ziemlich beängstigend und gewöhnungsbedürftig für mich ist. Dafür gibts hier eine Spur (Car Pool Lane), die für Auto reserviert ist, die zwei oder mehr Leute befördern. So will die Regierung die Bildung von Fahrgemeinschaften anregen und die Umwelt schonen. Eine gute Idee wie ich finde, denn so konnten wir auch schon an dem einen oder anderem Stau vorbeidüsen.

Das Wetter war heute einmalig. Blaür Himmel, ca. 28 Grad und Sonne pur. Und ich Trottel hatte meine Sonnenbrille nicht mit. Wenn ich jetzt aus dem Fenster gucke, kann ich die Sterne sehen. Von Regen also keine Spur. Es war zwar schon desöfteren bedeckt, hat aber seit ich hier bin noch nicht geregnet. Und das obwohl Seattle the rainy city ist. Wenn Engel reisen…ne, Andrea!? 🙂

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