Kino – 2 Dollar Schein – Glas in der Tatze – Argocy Cruise

Ich glaube, Alexis findet Matt Damon gut. Teil 1 und 2 haben wir ja längst auf DVD gesehen. Also gings gestern dann mal ins Kino. Bourne ultimatum, der dritte Teil also. Deutschland, freut euch, guter Film! Als wir am Kino ausgestiegen sind, waren plötzlich nur noch coole Schwarze um uns herum. Das war ja nicht schlimm, fiel nur extrem auf! Wir sind dann zum Ticketschalter, zwei mal Bourne Ultimatum um 10.05 Uhr (komische Anfangszeiten haben die hier). Ich habe u. a. mit zwei 2 Dollar-Scheinen bezahlt. Hier die fast schon orgasmische Reaktion der Kassiererin: „Oh my god, oh my god, look at this! Hey look! Where did get those from. Which bank has them still?“ (und guckte mich mit offenem Mund an).

Schon bei der BOEING Tour bezahlte ich mit einem 2 Dollar-Schein und war dort der Renner. Diese Scheine sind hier so extrem selten wie damals die 5 DM-Scheine. Eigentlich komisch, dass man sie in Deutschland bekommt, wenn man Dollar eintauscht! (Danke Beatrix, gut gemacht 🙂 )

Alexis musste natürlich dieses ekelige salzige Popcorn futtern. Ich wusste ja Bescheid, wie viele andere auch bin ich 1998 schon in diese Falle getappt. Hier gibt es nämlich nicht das süsse Popcorn wie wir es kennen, hier gibt es nur gesalzenes! Bäh! Im Kino hatten wir ein Blag in unserer Nähe sitzen, das die ganze Zeit rumgeheult hat, das hat schon etwas genervt. Ansonsten, wie gesagt, guter Film! Dabei fällt mir ein, dass die Mehrwertsteür hier auf die Produkte erst beim Bezahlen draufgerechnet wird und die Preis quasi ohne Steür ausgewiesen sind. Das ist ziemlich verwirrend. Schon einige Male habe ich mich an der Kasse gewundert…

Nach dem Aufwachen mussten wir dann feststellen, dass Tanner sich wohl irgendetwas in die Tatze gelaufen hat. Denn das Fell um seine Pfote war blutrot und er humpelt nur noch auf drei Beinen durch die Gegend (ist dabei aber immer noch schneller als ich). Alexis hat versucht, den Fremdkörper zu finden, aber leider erfolglos. Mal schaün, wie es mit ihm weitergeht.

Das Wetter war heute wieder unübertrefflich gut und so ging es zum Hafen, von wo wir zur Argocy Tour starteten. Das ist eine Rundfahrt auf einem Ausflugsschiff, einmal an Seattle vorbei, dann zurück bis in den grossen Industriehafen und wieder an den Anleger. Der Ausflug war sehr schön, wir konnten viele Fotos machen und hatten Spass. Es war ziemlich windig und für die Grösse des Schiffs war es auch ziemlich schaukelig. Mir gefiels. Wie ich ja schon einige Male erwähnt habe, finde ich Seattle und seine vielen Gewässer wunderschön. Der Blick vom Wasser aus auf die Skyline war der Hammer! Da wir durch Tanner und langes Schlafen zeitlich knapp waren, haben wir den Pike Place Market nicht mehr geschafft, was wir jetzt Mittwoch nachholen wollen.

Auf dem Heimweg gings dann einmal durch den Drive Thru beim McDonalds und ich habe mir einen Double Pounder Meal gegönnt. Schmeckt auch nicht besser als in Deutschland…

@Andrea: Sam habe ich bisher nicht erreicht, aber ich werde es weiter versuchen…

MacBooks sind hier zwar preiswerter, aber das ist so unwesentlich, zumal Apple in Deutschland Studenten noch Rabatt auf alle Produkte gewährt, so dass es sich nicht lohnt, sich hier eins zu kaufen. Vielleicht kaufe ich mir dann in Deutschland eins, dann habe ich wenigsten die deutsche Tastatur und Software! Die Tastatur ist hier nämlich gewöhnungsbedürftig.

Morgen früh gehts schon zwischen 6 und 7 Uhr unserer Zeit nach Vancouver. Wir haben uns entschlossen, morgens hin und abends zurück zu fahren, damit wir den Mittwoch hier für Aktivitäten nutzen können. Adios!

@Carolina: Gracias por escriban en ma guestolibre, soy muy guappo hombre porfabor!

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Shoppen, shoppen, shoppen!

So Malls sind ja schon cool. Wobei die hier in Seattle, die direkt neben dem Bahama Breeze liegt, nicht viel grösser als das Rhein Ruhr Zentrum ist. Aber die Klamotten und Preise sind hier besser als in Mülheim. Alexis musste Geld verdienen, also bin ich welches ausgeben gegangen! 🙂

Kurze Zusammenfassung: 3 Stunden, 3 T-Shirts, 1 Kaputzenpulli, 1 Shorts, 1 Paar Schuhe, 1 Mitbringsel. Und: Zum ersten Mal wurden die Traveller Schecks nicht akzeptiert, also musste ich mit der Kreditkarte zahlen. Bin mal auf die Gebühren gespannt…

Da man mir äusserlich ja nicht unbedingt ansieht, dass ich Amerikaner bin und ich ja noch „relativ“ jung bin, meinten so manche Verkäufer meines Alters mich mit Ghetto-Slang, umgangssprachlichem, coolem schnell gesprochenem Nuschelenglisch anzulabern. War schon recht lustig! Ich musste immer mindestens dreimal nachfragen, was mir gesagt oder mich gefragt wurde. Aber ich habs geschafft!

Nach dem Shoppen hab ichs mir im Bahama Breeze gut gehen lassen und habe zu Mittag gegessen: Coconut Shrimps, Nudeln mit Garnelen und Limetten-Tomatendressing. Dazu ein Aruba-Bier, Wasser und schliesslich einen Kaffee. Lecker! Bis Alexis dann Feierabend hatte, habe ich mich mit meinem Psychologie-Buch in die Sonne gesetzt. Gestern hatte ich auch meine Sonnenbrille dabei! Und jetzt habe ich einen winzigen Sonnebrand auf der Nase!

Abends wollten wir ins Musical, Joseph and the amazing technicolor dreamcoat. Aber es war ausverkauft und wir sind umsonst hingefahren. Ich wollte ja schon vorher Karten kaufen, aber „hier ist nichts ausverkauft und man bekommt immer Tickets“… Jaja! Nun haben wir welche für nächsten Mittwoch gekauft! Darauf freu ich mich schon! Also musste eine Alternative gefunden werden und wir haben den zweiten Bourne-Film geguckt. Heute Abend wollen wir nämlich ins Kino und den dritten sehen.

Zwischendurch waren wir noch auf einen Sprung bei Starbucks und im Supermarkt. Im Supermarkt habe ich Garnelen gekauft. Umgerechnet ca. 3,- Euro. Hätte ich die Menge in Deutschland gekauft, wäre ich sicherlich 10,- Euro losgewesen. Also habe ich zu Hause noch schnell die Garnelen angebraten und die haben wir dann zum Film geknabbert! Geil!

Was hier auffällig ist, ist dass viele Lebensmittel mit „low fat“ ausgewiesen sind und es jede Sorte Bier auch als Diät-Bier gibt. Scheinbar tun die Amis was gegen die verbreitete „Fettleibigkeit“. Vorhin habe ich noch gelesen, dass die Amerikaner nur eine sehr niedrige Lebenserwartung haben. Vielleicht ist das in Jahren ja mal anders… 🙂

So, did you guys have fun? 🙂

 

Kellner-Training mit Test-Essen / Musical Oklahoma in der West Seattle High School

Nachdem es gestern eine kleine Blogpause gab, weil mal ein Tag relaxen angesagt war, gehts heute weiter. Ich habe den Tag gestern genutzt, und die Nacht mal so um die 10 Stunden geschlafen.

Heute habe ich Alexis zur Arbeit begleitet. Sie kellnert nicht nur, sie lernt auch neü Kellner an. Heute hatte sie solch eine Unterrichtsstunde. Es war schon recht lustig, die angehende Lehrerin mal beim Unterrichten zu beobachten. Nach der Theorie dann die Praxis. Die Kellner müssen ja Fragen zum Essen beantworten können. Also muss jedes Essen mal probiert worden sein. Heute gab es Chicken Santiago, Margarita Chicken, Guava-BBQ-Ribs with french fries, Seafood Pälla, Almond Crosted Tilapia und zum Dessert Key Lime Pie und Bananas Surpreme. Und da ich höflich bin, habe ich beim Essen geholfen. Man, war das GEIL! Guckt euch die Fotos an!!!

Testessen im Bahama Breeze, SeattleIm Bahama Breeze, Seattle.

Vom Bahama Breeze sind wir dann direkt zur Seattle West High School gefahren. Ich war zum ersten Mal auf der anderen Seite von Seattle und der Blick über den See auf die Stadt ist schon sehr beeindrucken und wunderschön. Leider konnten wir nicht anhalten, so dass ich keine Fotos von dem Anblick habe. In der Highschool wird derzeit das Musical Oklahoma aufgeführt, in dem Alexis Freundinn Roxanne mitspielt. Die gesprochenen Dialoge waren für mich zu schnell, so dass ich leider nicht alles verstehen konnte. Dennoch hats mir gut gefallen. Nach der Aufführung haben wir noch mit Roxanne gequatsch, sehr nett!

Alexis und Roxanne.Auf dem Rückweg war der Highway gesperrt, Road Work Ahead. Also sind wir auf doof durch die Stadt gefahren, und zufällig, wirklich zufällig, zu Hause angekommen. Apropos Autofahren. Die Amis fahren ja teilweise wie die letzten Henker. Vor allem darf man hier rechts wie links auf der Autobahn überholen, was ziemlich beängstigend und gewöhnungsbedürftig für mich ist. Dafür gibts hier eine Spur (Car Pool Lane), die für Auto reserviert ist, die zwei oder mehr Leute befördern. So will die Regierung die Bildung von Fahrgemeinschaften anregen und die Umwelt schonen. Eine gute Idee wie ich finde, denn so konnten wir auch schon an dem einen oder anderem Stau vorbeidüsen.

Das Wetter war heute einmalig. Blaür Himmel, ca. 28 Grad und Sonne pur. Und ich Trottel hatte meine Sonnenbrille nicht mit. Wenn ich jetzt aus dem Fenster gucke, kann ich die Sterne sehen. Von Regen also keine Spur. Es war zwar schon desöfteren bedeckt, hat aber seit ich hier bin noch nicht geregnet. Und das obwohl Seattle the rainy city ist. Wenn Engel reisen…ne, Andrea!? 🙂

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Einreiseerlebnisse, Shopping und JetLag

Ich war ja auf vieles vorbereitet, was die Einreiseformalitäten für nicht USA-Bürger betrifft. Dennoch war ich gestern in Detroit etwas überrascht. Zunächst musste ich mich einer normalen Passkontrolle unterziehen. Der Officer war sehr freundlich und hat sogar ein paar Witze gerissen. Kein Problem. Während ich am Kofferband wartete, springt plötzlich ein Spürhund auf meinen Rucksack. Ein Officer ist mit dem Hund durch die Menge gegangen. Er fragte mich, ob ich irgendetwas Essbares im Rucksack hätte. Hatte ich nicht, aber ich hatte kurz vorher eine Banane gegessen, die im Rucksack war. Er fragte nach meiner Customer-Karte. Die war im Rucksack. Auf diesem lag der Hund. Kein Problem.

Dann aber musste ich durch den Zoll. Ich musste mein Gepäck öffnen und zwei Officer durchsuchten es. Einer meinen Rucksack, der andere meinen Koffer. Dabei fragte mich einer beiden fortlaufend irgendwelche Sachen: Wie alt sind Sie? (Ich mein, vorher hatte er meinen Pass studiert, da stehts drin) Was wollen Sie in den USA? Woher kennen Sie Ihre Bekannte? Haben Sie eine Arbeit in Deutschland? Was arbeiten Sie? Wie viel Geld bringen Sie mit? Wirklich nur diesen Betrag? usw. Er war ziemlich penetrant und unfreundlich. Mein Gepäck war völlig ausgepackt, ich hätte mir das Bügeln sparen können. Man war ich saür. Sachen wie Haargel oder Duschgel oder Creme habe ich in Plastiktüten gepackt, damit nichts auslaüft, falls das Gefäss mal beschädigt wird. Anstelle die Tüte normal zu öffnen, zerissen die Officers die Tüten, so dass ich hinterher Gel im Koffer hatte… Ich durfte schliesslich alles wieder ordentlich einpacken. Ich kam mir schon wie ein kleiner Verbrecher vor…

Die erste Nacht habe ich ziemlich schlecht geschlafen, und das obwohl ich wirklich müde und fertig war. Zum Frühstück gabs riesige Erdbeeren (sicherlich genmanipuliert, ich habe noch nie solch grosse Erdbeeren gesehen), Toast mit Nutella und Kaffee.

Und dann passierte DER Hammer. Am 14. Juni habe ich ein Paket mit Feigling und Milka-Schokolade losgeschickt. Ich hatte schon gedacht, es sei aufgrund der Zollbestimmungen nicht angekommen. Doch dann klingelte es (2 mal, haha) und der Postmann brachte doch tatsächlich MEIN Paket. Woohoo! Super cool. Es hat etwas gelitten, aber es ist da. Und alle Feigling-Flaschen sind noch heile. Alexis steht ja bekanntlich voll auf Feigling… Super coole Aktion auf jeden Fall!

Das Paket mit den kleinen Feiglingen und der Milka ist angekommen.

Heute waren wir shoppen. Ich bat Alexis darauf zu achten, dass ich keine T-Shirts kaufe, davon habe ich schliesslich genug. Ich wollte eine kurze Hose, eine Jacke und Schuhe. Nach Hause bin ich dann mit drei neün T-Shirts gefahren. Haha!

Ich habe in erster Linie nach Vans Slip-Ons geguckt. Die sind hier so verdammt günstig! Für das Paar, das ich in Deutschland gekauft habe, habe ich 50,- Euro bezahlt. Hier kosten sie umgerechnet nur 28,- Euro. Das ist der Hammer! Ich muss aufpassen, dass ich nicht einfach alle Schuhe der USA kaufe!! Nach dem Shoppen sind wir, ganz amerikanisch, durch den Taco-Drive-Thru gefahren, gegessen wurde auf dem Highway. Zurück zu Hause wollte ich zwei Stunden schlafen, ich bin wirklich müde. Aber ich konnte einfach nicht einschlafen. Ich denke, heute werde ich früh schlafen gehen.

Zwischendurch waren wir heute in einem riiiiesigen Apple-Store. Total geil, und das obwohl ich ja bekanntlich nicht der Apple-Freund bin. In dem Laden waren fast mehr Verkäufer als Kunden. Ueberhaupt muss man sagen, dass die Amis sehr freundlich sind. Ich konnte das iPhone testen. Das ist richtig richtig geil. Dass es wirklich so cool ist, hätte ich nie gedacht. Uwe, dir wirds gefallen!

Jetzt fahren wir noch zur Blue C Sushi-Bar. Ich habe noch nie Sushi gegessen und bin entsprechend gespannt. Flo, wenn wir dann demnächst in Bochum Sushi essen gehen, habe ich wenigstens einen Vergleich! hehe!

Tschüss!!!

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13 Stunden Flug – Ich bin angekommen

Noch ein Kaffee bei Starbucks am Düsseldorf International Airport.Hallo!

Viele Grüße aus Seattle. Ich bin gut und sicher angekommen. Der Flug von Düsseldorf nach Detroit war ruhig und ging relativ schnell vorbei. Die Filme waren zwar beide uninteressant und meine Nachbarn nicht so gesprächig, aber das Essen war ok.

Nach ca. drei Stunden Aufenthalt in Detroit gings weiter nach Seattle. Noch mal 4,5 Stunden Flug. Schon vorm Start kündigte der Käptn Gewitter und Sturm an, die Turbulenzen blieben aber aus. Ich bin in den Sonnenuntergang geflogen und Seattle bei Nacht sieht von oben schon ziemlich cool aus. Meine Wasserflasche mit einem kleinen Rest ist mir in meinem Rucksack ausgelaufen, meine Kamera hats aber überlebt wie ihr ja sehen könnt! 🙂

Am Flughafen gabs dann endlich das Wiedersehen mit Alexis! Nach fast sieben Jahren haben wir uns dennoch wiedererkannt! Mit ihrem riesen Dodge Durango gings dann erst mal zum Supermarkt „Safeway“, Essen kaufen. Normal sonntags abends um ca. 23 Uhr Ortszeit…

Wir haben Pizza gemacht, was quasi mein Frühstück war, denn für mich ist es ja noch 9 Uhr morgens.nwa - mit der Maschine bin ich von Detroit nach Seattle geflogen.
Mir gehts prima, ich werde nur langsam seeehr müde! Ich denke, jetzt wird erst mal geschlafen. Erste Bilder gibts in der Galerie. Alles weitere nach und nach…

Liebe Grüsse,
Christian

Nach der Ankunft in Seattle mit Alexis und Tanner auf der Couch.